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Nutzung von Pferden im Rosenmontagszug

Nutzung von Pferden im Rosenmontagszug

Liebe Karnevalsfreunde in Bonn,

in den letzten Jahren haben wir uns intensiv mit der Frage der Nutzung von Pferden im Rosenmontagszug beschäftigt. Gemeinsam mit den beteiligten Corps haben wir versucht, Bedingungen zu entwickeln, die ein ausreichendes Maß an Sicherheit gewährleisten. Wir haben nun als Festausschuss die letzten Wochen dazu genutzt, die Angelegenheit in aller Ruhe erneut ausführlich zu besprechen. Wir haben nun unsere eigene Position überdacht und in der letzten Vorstandssitzung beschlossen, dass wir für künftige Rosenmontagszüge leider keine Pferde mehr als Reit- oder Zugtiere zulassen können. Wir möchten die Gründe unserer Entscheidung wie folgt zusammenfassen:

Wesentlich ist für uns die Sicherheit der Teilnehmer und Zuschauer. Trotz all un- seren gemeinsamen Überlegungen bleibt es dabei, dass Pferde nur bis zu einem begrenzten Maß beherrschbar sind. Gerade bei einer Veranstaltung im innerstäd- tischen Umfeld, in der die Pferde über mehrere Stunden hinweg durch Menschen- massen reiten und geführt werden, entsteht hieraus ein Risiko - auch für schwer- wiegende - Verletzungen, das für uns nicht mehr kalkulierbar und hinnehmbar ist.

Uns allen ist bewusst, dass wenn der Unfall am Ende des Rosenmontagszuges im Jahr 2017, als eine Kutsche der Ehrengarde durchging, dies nicht im nahezu menschenleeren Auflösungsgelände passiert wäre, sondern 150 Meter vorher in der Dorotheenstraße - vielleicht gerade am Standplatz der Kadetten der Bonner Stadtsoldaten - die Kutsche, deren Pferde erst 100 Meter später durch den An- prall gegen eine weitere Pferde-Kutsche und ein geparktes Auto zu stehen kam, schwerste Verletzungen oder gar Todesfälle verursacht hätte. In anderen Städten gab es vergleichbare Ereignisse. Ein solches plötzliches Durchgehen von Pferden lässt sich aber nicht im Vorfeld verhindern. Hierfür kommt es auch nicht darauf an, wodurch dies ausgelöst wird, sondern, dass wenn dies passiert, dies zu schwerwiegenden Verletzungen und Todesfällen führen kann.

Wir möchten hierbei betonen, dass auch wir als Festausschuss unsere Arbeit ehrenamtlich bestreiten. Wir sind mit Spaß und Engagement dabei, den Karneval zur Freude von anderen Menschen zu organisieren. Hierbei sind wir bereit, viel Arbeit als auch eine hohe Verantwortung zu übernehmen. Die durch die Nutzung von Pferden entstehenden Risiken sind für uns aber, unter Abwägung aller Ge- sichtspunkte, nicht kalkulierbar. Wir können dieses Risiko nicht mehr eingehen.

Neben einer zivilrechtlichen Haftung und einer strafrechtlichen Verantwortlichkeit möchten wir nicht in die Situation kommen, den Eltern eines schwer verletzten Kindes erklären zu müssen, dass wir das Risiko der Verletzung von Kindern leider aus "Tradition" hätten in Kauf nehmen müssen.

Wenngleich auch sicher in früheren Zeiten und bis vor wenigen Jahrzehnten noch tierschutzrechtliche Gesichtspunkte nicht im Vordergrund standen, ist dies heute auch ein gesellschaftliches Thema. Die hierbei entstehenden kritischen Stimmen gegen die Nutzung von Tieren werden immer lauter. Auch für uns ist selbstver- ständlich, dass wir tierschutzrechtliche Aspekte zum Wohle der Tiere einhalten. Die Frage einer Sedierung der Pferde – wenn auch nur heimlich - würde eine Straftat nach dem Tierschutzrecht darstellen und entspricht auch nicht unserer Auffassung, dass Karneval Freude und Spaß vorbereiten soll und dies nicht zum Leiden von anderen Lebewesen führen darf.

Weiterhin kommt hinzu, dass der organisatorische Aufwand, der betrieben wer- den muss, um die bisherigen Bedingungen umzusetzen, derartig groß geworden ist, dass wir dies nicht mehr leisten können. Selbst die Bonner Stadtsoldaten ha- ben in den letzten Jahren die Bedingungen nicht erfüllen können und letztendlich immer weniger Reiter mehr gemeldet. Wir als Organisatoren des Zuges müssen hierbei auch abwägen, welchen Aufwand wir treiben können, um die Teilnahme von lediglich wenigen Pferden zu ermöglichen, während wir noch durchaus an- dere und gewichtigere Herausforderungen bei einem solchen Ereignis managen müssen.

Auch hat sich in den letzten Jahren, in denen wir mehrfach aufgrund einer schlechten Wetterlage die Nutzung von Pferden nicht zulassen konnten, heraus- gestellt, dass diese Züge ohne Pferde, weder am Zugwege noch im Rückblick weder als besonders negativ oder "unvollständig" angesehen wurden. Auch bei Veranstaltungen, in denen Reiter früher eine herausragende Rolle spielten, wie z.B. beim Rathaussturm am Karnevalsonntag, hat das Bonner Stadtsoldaten Corps von 1872 e.V. auf eine Beteiligung von Pferden in den letzten Jahren na- hezu verzichtet. Pferde werden auch beim Rosenmontagszug nur am Rande wahrgenommen und deren witterungsbedingte Abwesenheit hat bis jetzt nie zu Enttäuschungen oder Unmutsbekundungen von Zuschauern geführt.

Wir hoffen unserer Entscheidung nachvollziehbar dargelegt zu haben. Uns geht es mit der jetzigen Entscheidung auch darum, für die Zukunft allen Beteiligten Planungssicherheit zu bieten.

Mit karnevalistischen Grüßen

Axel Wolf Zugleiter

 

Hier die Mitteilung als PDF

Nachrichten

Aktuelles

Uuuund: WIR HABEN EIN NEUES PRINZENPAAR!!!

Uuuund: WIR HABEN EIN NEUES PRINZENPAAR!!!

Vor wenigen Minuten haben wir im Bonner Hotel Dorint am Rhein das Bonner Prinzenpaar Prinz Cornelius I. und Bonna Carina I. der Öffentlichkeit präsentiert.

Wir freuen uns, Ihnen/Euch die beiden hier kurz vorzustellen.

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Wir haben ein MOTTO!

Wir haben ein MOTTO!

Das Motto der Session 2023/2024 lautet:

„Ob en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mir fiere Bönnsche Karneval“

Der vom Präsidenten der Durschlöscher, Jürgen Klasen, eingereichte Vorschlag wurde aus über 100 Vorschlägen ausgewählt.

 

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GEWINNE GEWINNE GEWINNE

GEWINNE GEWINNE GEWINNE

Die Gewinnlose aus der Karnevals-Lotterie 2023 wurden am 6. März 2023 unter notarieller Aufsicht gezogen.

Die Gewinn-Nummern, Preise und HINWEISE ZUR ABHOLUNG DER PREISE sind HIER eingestellt und können telefonisch in unserer Geschäftsstelle unter 0228 / 662 169 erfragt werden.

 

Wir drücken die Daumen!!!!

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Differenzen mit den Duisdorfer Funken ausgeräumt

Differenzen mit den Duisdorfer Funken ausgeräumt

Am diesjährigen Bonner Rosenmontagszug am 20.02.2023 wurde eines von drei Gespannen der Karnevalsgesellschaft Duisdorfer Funken e.V. noch im Aufstellungsgelände vom Festausschuss BONNER KARNEVAL e.V. aus dem Zug genommen. Grund dafür war eine mit standardmäßig ausgerüsteten Traktoren nicht-kompatible Bremsanlage des Anhängers.

Die im Nachgang zu dem Vorfall entstandenen Differenzen wurden in einem gemeinsamen Gespräch zwischen dem Festausschuss Bonner Karneval und der KG Duisdorfer Funken am Montagabend einvernehmlich ausgeräumt.
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Portemonnaies sind ausgewaschen

Portemonnaies sind ausgewaschen

Gemeinsam mit dem Bonner Stadtsoldaten Coprs haben wir heute unsere Portemonnaies im Rhein ausgewaschen. Dieses Ritual findet seit der Jahrhundertwende an jedem Aschermittwoch statt und zeigt dem Finanzamt, dass kein Geld mehr für Steuern mehr übrig ist.

Es ist auch der letzte Termin, an dem das ehemalige Prinzenpaar zum endgültigen Abschluss der Session teilnimmt. Am Aschermittwoch ist eben alles vorbei. Aber wir freuen uns schon heute auf den Elften in Elften und den Start in die Session 2023/24!

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Die letzte Feder ist gerupft

Die letzte Feder ist gerupft

Bei der Proklamation am 6. Januar haben Prinz und Bonna die Insignien der Macht erhalten, heute mussten sie sie wieder abgeben. Ein emotionaler Abend für Prinz Christoph II. und Bonna Nadine I.
Wir danken Euch beiden für eine tolle Session!
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300.000! Besucherrekord beim Rosenmontagszug

300.000! Besucherrekord beim Rosenmontagszug

DANKE Bonn für diesen tollen Rosenmontagszug. 3.800 Teilnehmer, mehr als 100 Gruppen und mit rund 300.000 Jecke am Zugweg ein neuer Besucherrekord. Dazu tolle Kostüme, sensationelle Stimmung überall und dazu ein Wetter wie wir uns es schöner nicht hätten ausdenken können. Ein perfekter Tag für unser Prinzenpaar.

Wir freuen uns schon auf den 12.02.2024, den nächsten Rosenmontag!

Bild: Barbara Frommann
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v.l.n.r.: Präsidentin Festausschuss Bonner Karneval Marlies Stockhorst, Prinz Christoph II., Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Bonna Nadine I., Kommandant BStC Wolfgang Orth

Bonner Prinzenpaar erfolgreich im Alten Rathaus „eingezogen“

Drei Tage „Arbeit“ im Alten Rathaus von Bonn stehen nun Prinz Christoph II. sowie Bonna Nadine I. bevor, nachdem sie erfolgreich mit zahlreichen Unterstützenden den „Rathaussturm“ gemeistert haben.
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Inklusion am Rosenmontag - Festausschuss Bonner Karneval richtet Rollstuhltribüne und Audiodeskription ein

Inklusion am Rosenmontag - Festausschuss Bonner Karneval richtet Rollstuhltribüne und Audiodeskription ein

Das Sessions-Motto „Mit Pappnas oder Höötche mer sitze all in enem Böötche“ gilt natürlich auch für Menschen mit Behinderung. Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Bonn können wir auch in diesem Jahr wieder passende Angebote schaffen: Rollstuhltribüne sowie Audiodeskription - Kommentatorenstelle für blinde und sehbehinderte Menschen: 
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150 Jahre Bonner Prinz

150 Jahre Bonner Prinz

150 Jahre Prinz Karneval, ein Jubiläum das gefeiert werden muss. Im Gobelinsaal des Alten Rathauses haben wir heute eine Feierstunde zu Ehren des Prinzen Karneval abgehalten, der vor 150 Jahren ins Leben gerufen wurde. Er löste den "Hans Wurst" als Symbolfigur des Bönnschen Fastelovend ab, der bereits 1828 bei einem Rosenmontagszug in Bonn gefeiert wurde.
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Immatrielles Kulturerbe