Es lautet:
190 Johr de Zoch kütt
200 Johr Uni Bonn
LOSS MER FIERE UN STUDIERE
Entwickelt wurde das Motto in Kooperation von der Universität Bonn und dem Festausschuss Bonner Karneval.
Es nimmt Bezug auf den ersten bürgerlichen Rosenmontagszug, der am 18.Februar 1828 durch Bonn zog. Zehn Jahre vorher am 18. Oktober 1818 war die Bonner Universität vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. gegründet worden. Ihren Namen erhielt die „Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität“ aber erst nach dessen Tod im Jahr 1840 durch seinen Nachfolger Friedrich Wilhelm IV.
Während die beiden historischen Daten nur erläuternden Charakter haben, lautet das eigentliche (Ruf-) Motto
LOSS MER FIERE un STUDIERE
Der Rheinländer benötigt keinen besonderen Anlass zum Feiern, er tut es oft und gerne, im Karneval und zu vielen anderen Gelegenheiten, denn es gilt der Grundsatz „Man muss die Feste feiern, wie sie fallen!“ Das gilt für die Rheinländer im Allgemeinen und bekanntlich für Studierende im Besonderen. Das Studentenleben bietet jungen Menschen viel Freiraum, um nach anstrengenden Vorlesungen oder strapaziösen Prüfungen ausgiebig zu feiern.
Feiern kann man nur in der Gemeinschaft Gleichgesinnter, im Freundeskreis, im Verein oder gemeinsam mit den Kommilitonen, es ist immer kommunikativ und will die Menschen zusammenführen. Genau das will auch der Brauch Karneval.
Auch außerhalb von Hörsälen und Seminaren lässt sich die rheinische Lebensart studieren, der Charakterzüge wie heitere Gelassenheit, Humor, Spontaneität und Offenheit gegenüber anderen Menschen innewohnen. Und ganz nebenbei lernt man beim „Fiere“ auch die „Bönnsche Sproch“.
Die Vorteile des rheinischen „Studium universale“ gelten selbstverständlich auch in umgekehrter Richtung (vice versa), denn auch die Karnevalisten ziehen viele Vorteile aus dem Kontakt mit den Studierenden. Sie bleiben jung und auf der Höhe der Zeit, erfahren wie die junge Generation tickt. Die Vielfalt und die Buntheit, derer die in Bonn studieren oder lehren, bereichern unsere Stadt ebenso wie den Fastelovend.
Die Universität wiederum ist ein bedeutender Bestandteil der Bonner Stadtgesellschaft. Sie will nicht „Elfenbeinturm der Gelehrsamkeit“ sein, sondern ihren Beitrag zum städtischen Miteinander leisten. Nicht zuletzt deshalb geht die Universität schon seit mehreren Jahren auch im Bonner Rosenmontagszug mit und wird es selbstverständlich auf im Jubiläumsjahr 2018 so halten.
So kann man also den Karneval studieren, das Leben, Bonn, die Menschen und man kann in Bonn studieren und zwar rund 200 Studienfächer.
Schließlich kommen dann alle und alles zusammen: die Studierte und die Bönnsche, die Gäste und die Jecke, die Alten und die Jungen, die Uni und der Fastelovend, die Traditionen und Innovationen.
Auch für die kommende Session hat der Festausschuss das Motto wieder grafisch umsetzen lassen, so dass die fünfte Jahreszeit in Bonn wieder ein eigenes Logo erhält. Das Motiv wurde in der Bonner Agentur Federstein unter Leitung der Inhaberin Claudia Weller entworfen. „Wir fühlen uns als Teil der Stadt und der Region. Damit ist der Karneval auch für uns von großer Bedeutung. Wir engagieren uns und nehmen in unterschiedlichster Weise daran teil. In diesem Sinne ist es nur „natürlich“, dass der Rosenmontagszug und die Universität ihre Jubiläen zusammen feiern. Wir sind stolz darauf, dass das Motto der kommenden Session unsere Verbundenheit wiederspiegelt,“ erklärt der Rektor der Universität Michael Hoch.
„Wir freuen uns, wenn Motto und Logo durch die Vereine, Institutionen und sonstigen am Bönnsche Fastelovend beteiligten Akteure vielfach Verwendung finden würde“, wünscht sich Festausschuss- Präsidentin Marlies Stockhorst.
Zahlen und Fakten zur Universität:
Die Universität Bonn nutzt mehr als 350 Gebäude im ganzen Stadtgebiet.
Standortschwerpunkte sind:
Campus City (Hauptgebäude, Juridicum)
Bonn-Venusberg (Universitätsklinikum)
Studium und Lehre
Personal
Internationalität
Die Universität Bonn gehört zu den internationalsten Universitäten in Deutschland und Europa. Das bescheinigt ihr das britische Magazin Times Higher Education (THE) in ihrem Universitätsranking nach Internationalisierungskriterien.
Laut der Erhebung kommt die Universität Bonn (Gesamtplatz: 48) nach der Freien Universität Berlin (Gesamtplatz: 44) auf den zweiten Platz der deutschen Universitäten und rangiert damit noch vor der Humboldt-Universität Berlin, der Technischen Universität München und der Universität Heidelberg.
Weitere Informationen zum Bonner Rosenmontagszug können Sie HIER finden.
Kunterbunt und Tolerant, su senn mir he im Jeckenland
Wir danken der Agentur Welzenbachs für die grafische Umsetzung des Sessionsmottos.
Eine Besonderheit in diesem Jahr: Kurz vor dem Start des Zuges wird der Wagen von Prinz und Bonna – stellvertretend für alle Zugteilnehmer – von Pfarrer Kemmerling gesegnet. Die Segnung findet um 11:45 Uhr am Aufstellungsort des Prinzenwagens Rabinstraße, Ecke Thomas-Mann-Straße statt. Die eigens zur Feier des Tages eingerichtete „Haltestelle“ haben die Stadtwerke Bonn den Namen „Prinzenwagen“ gegeben.
Die Wagenbegleiter müssen mindestens 18 Jahre alt, körperlich der Aufgabe gewachsen und der deutschen Sprache mächtig sein.
Der Einsatz wird mit einer Aufwandsentschädigung in Höhe von 50€ vergütet.
Interessenten melden sich bitte schnellstmöglich unter wagenbegleiter@festausschuss.de bei Ansprechpartner Pierre Lenz.
Su simmer all he hinjekumme,
mir sprechen hück all dieselve Sproch.
Mir han dodurch su vill jewonne.
Mir sin wie mer sin, mir Jecke am Rhing.
Dat es jet ,wo mer stolz drop sin.
Der Festausschuss BONNER KARNEVAL stellt sich gegen Rassismus und Intoleranz und unterstützt deswegen den Aufruf der demokratischen Parteien im Bonner Stadtrat.
Gemeinsam rufen wir zur Teilnahme an der Kundgebung gegen Rechtsextremismus und für den Schutz unserer Demokratie am 21. Januar um 14 Uhr auf dem Bonner Marktplatz auf.