Es gehört zur Tradition des Bönnschen Fastelovends dazu, Joode Saache ze maache (gute Sachen zu machen). Hier werden die vielen sozialen Projekte im Karneval in den Vordergrund gestellt. Schon der Beginn der Karnevalszeit ist unmittelbar mit dem Teilen verbunden: der 11.11. ist zugleich Festtag des Heiligen Martin.
Der Karneval in Bonn ist seit jeher vom sozialen Gedanken geprägt. Eine Gruppe von Bürgern fand sich 1826 in der „Bonner Carnevals-Gesellschaft“ zusammen, um auch in Bonn ein qualitätsvolles Volksfest zu organisieren. Jeder, der daran teilhaben und eine Maske tragen wollte, musste zuvor bei der „wohltätigen Kommission“ in der Brüdergasse ein Billet zum Preis von 6 Pfennigen erwerben. Verboten waren Masken, die „religiöse und andere Meinung lächerlich“ machten und „Sitten oder Personen“ beleidigten.
Viele Karnevalsgesellschaften und Corps unterstützen soziale Projekte und engagieren sich für Kinder, Senioren und Kranke.
Der Bönnsche Fastelovend führt Menschen zusammen und leistet einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in der Bonner Stadtgesellschaft. Er gehört zur Alltagskultur sehr vieler, besonders junger Menschen, die sich das ganze Jahr hindurch in den Gesellschaften, Corps und Vereinen als Teil einer Gemeinschaft erleben.
Das Logo zum Sessionsmotto wurde von der Agentur Welzenbach entwickelt.