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Prinzenproklamation erstmals auch für Blinde

02. Dezember 2017
Landschaftsverband Rheinland finanziert Live-Beschreibung für blinde und sehbehinderte Menschen / Neues Angebot auf der Prinzenproklamation am 5. Januar im Maritim Hotel / Kooperation mit dem Festausschuss Bonner Karneval im Rahmen der LVR-Initiative „Karneval für alle“
Prinzenproklamation erstmals auch für Blinde

Erstmals können blinde Menschen in dieser Session die Prinzenproklamation in Bonn miterleben. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) finanziert im Rahmen seiner Initiative „Karneval für alle“ eine Live-Beschreibung für Sehbehinderte, eine sogenannte Audiodeskription. Am Mikrofon wird Jochem Schlömer stehen, Blindenreporter beim Fußballverein Schalke 04.

Die „Pripro“ ist eines der begehrtesten Highlights der Bonner Karnevalssession, bei der am 5. Januar 2018 im Maritim Hotel Bonn Prinz Dirk II. und Bonna Alexandra III. im Rahmen eines festlich-jecken Programms als Tollitäten inthronisiert werden. Neben den Darbietungen der traditionsreichen Bonner Corpsgesellschaften stehen Rednerstars wie Guido Cantz, musikalische Highlights wie Querbeat und Cat Ballou, sowie die Tanzgruppe Rheinveilchen auf dem Programm.

Neben der Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen gibt es auf der Prinzenproklamation auch weitere Angebote für Menschen mit Behinderung: Der Festausschuss hält in diesem Jahr zusätzliche Plätze für Gäste im Rollstuhl bereit. Menschen mit Hörbehinderung können die Musik- und Wortbeiträge drahtlos über Induktionsschleifen empfangen. Und für gehörlose Menschen wird das Bühnenprogramm in Kooperation mit der Aktion Mensch in Gebärdensprache und Schrift übersetzt. Wer die barrierefreien Angebote wahrnehmen möchte, sollte Karten (ab 15,00 €) direkt beim Festausschuss Bonner Karneval (Telefon: 0228 662169 E-Mail: info@festausschuss.de) bestellen.

Der Festausschuss Bonner Karneval vertritt die Interessen von über 80 Bonner Karnevalsgesellschaften. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Tradition und Kultur des Bonner Karnevals zu pflegen sowie seine Bönnsche Eigenart und Ursprünglichkeit zu erhalten. Er wurde in das Inventar des Immateriellen Kulturerbes NRW und der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen.

In dieser Session finanziert die LVR-Initiative „Karneval für alle“ zudem Audiodeskriptionen bei den Schull- un Veedelszöch in Köln und beim Veilchendienstagszug in Mönchengladbach sowie die Übersetzung in Gebärdensprache an Weiberfastnacht auf dem Alter Markt in Köln. Zudem ermöglicht sie Menschen im Rollstuhl auf der überdachten LVR-Tribüne am Kölner Heumarkt wieder einen erstklassischen Blick auf die Schull- un Veedelszöch und den Rosenmontagszug. Zusammen mit dem Festkomitee Kölner Karneval und verschiedenen Karnevalsgesellschaften in Köln und im Rheinland macht sich der LVR mit seiner Initiative dafür stark, dass alle Menschen an Karneval mitfeiern können.

www.karneval-fuer-alle.lvr.de

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