Festausschuss-Präsidentin Marlies Stockhorst hatte zusammen mit Hotel-Direktor Henrik Große-Perdekamp zahlreiche Vertreter der politischen, wirtschaftlichen und karnevalistischen Prominenz der Bundesstadt im großen Saal des Bonner Maritim-Hotels begrüßt. Das Sessionsmotto „An jeder Eck‘ ne andere Jeck“ sei ein besonders aktuelles, weil es die integrative Kraft des jecken Brauchtums unterstreiche. Sie zitierte Gottfried Kinkel, den Bonner Dichter, Revolutionär und Demokraten, der schon 1840 geschrieben hat: „Die gemeinsame Ehre jeck zu sein, verschlingt Standesunterschiede.“ Stockhorst unterstrich: „ Jeck zu sein ist weder an Herkunft noch an den Geburtsort gebunden!“
Dann musste das designierte Prinzenpaar die erste Feuerprobe bestehen und im Ornat auf der Bühne zu den gespannten Gästen sprechen. Michael I. gestand frei nach Martin Lutter: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ und bewies mit ehrlichen Begrüßungsworten, dass es für einen Vollblut-Karnevalisten wie ihm das Höchste sei, Bonner Prinz sein zu dürfen. Auch Tiffany I. gab frei und unumwunden zu: „Ich bin überwältigt!“. Karneval ist Lebensfreude zum Anfassen, ein Kulturgut, ein Schatz, den es zu bewahren gelte. Sie versprach „Wir beide, Michael und ich, wollen die Symbolfiguren der Lebensfreude sein.“