Volltextsuche:
Movie
Termine
Kontakt
Facebook
Instagram
 

Kulturdezernent Schumacher beim Bargespräch im Hotel KAMEHA Grand

24. Februar 2011
Kulturdezernent Schumacher beim Bargespräch im Hotel KAMEHA Grand

Das Thema Kultur stand im Mittelpunkt des Bargesprächs, zu dem KAMEHA-Direktor Thomas Kleber in das Life & Style Hotel am Bonner Bogen eingeladen hatte.

Kulturdezernent Martin Schumacher nahm Stellung zur Situation des Kulturlebens in Bonn und nannte in dem Zusammenhang auch den Karneval, der in der Bundesstadt tief verwurzelt sei. Besonders lobte der Spitzenbeamte die von den Karnevalisten geleistete Kinder und Jugendarbeit als unverzichtbar.

Der aus Oldenburg an den Rhein gewechselte Schumacher gab im Laufe des Abends eine Kostprobe, der bönnschen Sprache, die er dabei sei zu erlernen. Schumacher verriet, er höre im Auto Kassetten in Bönnsch.

Die Aussprache sei schon ganz gut, aber die Phonetik, der rheinische Singsang in der Stimme, habe allerdings noch Verbesserungspotential.

Foto: von links: Prinz Christoph I. Martin Schumacher, Jennifer Eurich, Kunst- und Kulturbeauftragte des KAMEHA , Bonna Karin IV.

Ansprache der Präsidentin des Festausschusses Bonner Karneval, Marlies Stockhorst anlässlich des Bargesprächs im KAMEHA Grand-Hotel

Manche Menschen essen ausschließlich Schweinefleisch, andere überhaupt kein Fleisch. Manche essen mit Stäbchen, andere mit Besteck. Manche feiern Weihnachten, andere das Zuckerfest. Eine Frage der Kultur?

Kunst- und Musikunterricht kennt jeder, aber ist das schon kulturelle Bildung?

Zum Karneval gehen nur Jecken? Weit gefehlt. Neben der christlichen Tradition feiern Europas Kulturen die unterschiedlichsten Bräuche. Beim Feuerspektakel in der Schweiz wird noch heute mit brennenden Hexenbesen der Winter vertrieben. Weniger romantisch geht es bei der Orangenschlacht in Italien und beim Massenfußball in England zu.

Erbarmungslos kämpfen die Mannschaften dort am Faschingsdienstag und am Aschermittwoch um den Sieg. Eine Legende besagt, dass diese Urform des Fußballspiels – es ähnelt dem britischen Rugby – entstanden ist, als im Mittelalter nach einer Hinrichtung ein Kopf unter die Zuschauer geworfen wurde. Heute balgen sich die Teilnehmer beim Royal Football Match natürlich um einen bunten Ball.

Bundesweit Furore machte vor gut zwei Jahren die Aktion „11.000 BauchtänzerInnen für Köln“. Bei der großen Demonstration gegen das geplante und dann gescheiterte Treffen europäischer Rechtsradikaler zeigten viele Kölner Jecken mit Humor und Bauch außerhalb der fünften Jahreszeit, dass sie orientalische Kultur in ihrer Stadt willkommen heißen.

Kultur, multikulti, Kulturhauptstadt, kultiviert sein – alle reden davon, aber niemand weiß so richtig, was Kultur eigentlich bedeutet.

Herr Schumacher, was ist Kultur, ist für Sie Karneval Kultur?

Immatrielles Kulturerbe