In mehr als 311 Minuten präsentierten sich 20 Gruppierungen beim „Selbstgestalteten Karneval“ auf der Bühne in der Veranstaltungshalle. Was gab es alles zu sehen? Neben Tanz- sowie Showgruppen, Musikduos und -gruppen, zeigten auch zwei Männerballette ihr Können. Von nah und fern kamen sie – einige waren das erste Mal dabei – einige kannten die Bretter, die die Welt bedeuten, im Haus des Karnevals bereits. Überzeugt und begeistert hatten alle!
Kurz vor den monatelang geprobten Auftritten wurden die letzten Details gerichtet – Uniformen fein säuberlich zurechtgemacht – die Haare drapiert. Die Trainer*innen sowie die mitgekommenen Familien- und Freundesunterstützungen fieberten den einzelnen Auftritten hin. Klappt alles, was in den letzten Monaten hart erarbeitet wurde? Sitzt die herausfordernde Drehung? Ich brauchte nur in die glücklich strahlenden Gesichter nach den Auftritten schauen – sei es bei den Auftretenden als auch bei dem Publikum. Sie spiegelten erfolgreiche Auftritte wider – und das Brot des Künstlers, der Applaus, klang frenetisch.
Nach Bonn-Tannenbusch waren auch Literaten, die für die Programmgestaltung von vielen verschiedenen Karnevalsfeiern verantwortlich sind, gekommen. Ich konnte hier und da sehen, wie sie sich eifrig Notizen machten und hinterher mit den Gruppierungen Kontakt aufnahmen. Ich bin mir sicher, dass wir viele Programmpunkte auf den kommenden Veranstaltungen bewundern können.
Und was mich nachhaltig an diesem Nachmittag, neben den Darbietungen, beeindruckt hat – das sind die Herzlichkeit und die familiäre Stimmung mit all ihren bunten Facetten des Fastelovends.