Boenschwanderweg

Bönnsche Sprüch sogar "om ABé"

Das Haus des Karnevals ist um eine Attraktion reicher. Auf den Fluren der weitläufigen Immobilie finden sich jetzt kleine Rahmen mit kurzen Texten, in denen Besucher „Bönnsch liere könne“ und Wissenswertes über das Brauchtum Karneval in Bonn erfahren. Die Informationstafeln finden sich sogar „om ABé“ wie die alten Bonner vornehm das stille Örtchen umschreiben. Dort hängt nämlich neben dem Spiegel eine Liste der gebräuchlichsten bönnschen Vokabeln.

Die Präsidentin des Festausschusses Marlies Stockhorst erklärt: „Es sind Sprüche, Wörter und „Weisheiten“, die sich mit der Bönnschen Sprache und ein bisschen Hintergrundwissen zum Bönnschen Fastelovend beschäftigen.“

Ziel des „Wanderweges“ ist es, Interessierten die bönnsche Lebensart und insbesondere die fünfte Jahreszeit näher zu bringen, die Feinheiten des Dialekts zu erklären und Einblicke in die Historie und Gegenwart des Fastelovends zu ermöglichen. Die Präsidentin und ihr Vize Stephan Eisel denken dabei nicht nur an diejenigen, die die Geschäftselle des Festausschusses aufsuchen sondern auch an die Gäste, die in der großen Halle feiern oder sie für eine Veranstaltung gemietet haben.

47 Tafeln hat der Festausschuss erstellen lassen, die er von Zeit zu Zeit auch auswechseln und aktualisieren will, so dass sich ein Wiederkommen lohnt.

Der Festausschuss Bonner Karneval hat in den vergangenen Jahren immer wieder Akzente im Zusammenhang mit dem Erhalt und der Verbreitung des „Bönnsch-Platt“ gesetzt. Neben „Karneval macht Schule“ und dem Einsatz von Bönnsch-Lehrern in Schulen im Rahmen der Aktion „Bönnsch füe Pänz“ sind die Mitsing-Abende „Loss mer singe“ oder auch Bönnsch – Unterricht für erwachsene Imis zu nennen.

Der Wanderweg im Haus des Karnevals, Hohe Str. 81, ist für Besucher geöffnet:
Montag 18.00 Uhr – 19.30 Uhr und Samstag 10.30 Uhr-11.30 Uhr

V.i.S.d.P.: Festausschuss Bonner Karneval, Hohe Str. 81, 53119 Bonn
Wilhelm Wester, Pressesprecher