Anlässlich seines runden Geburtstages hatte der Festausschuss Bonner Karneval zu einer Geburtstagsfeier der besonderen Art eingeladen.
Unter Moderation von WDR-Redakteur Gisbert Baltes plauderte eine illustre Runde interessanter Gesprächspartner über den Karneval im Spiegel der Zeit. Es gab Einblicke in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Bönnschen Fastelovend.
Zur prominent besetzten Gesprächsrunde gehörten:
Ergänzt wurde die Runde um „Überraschungsgäste“ wie Lydia Korb-Hrankovic, ehem. Funkemariechen, das vor 35 Jahren auf dem Kabinettstisch einen Spagat machte, und Horst Jürgen Winkel, damals. Pressereferent im Kanzleramt.
Für den musikalischen Rahmen sorgten der Kölner Bassbariton Christoph Scheeben und der Krätzchens-Sänger Philipp Oebel.
Im Hinblick auf die historische Einordnung des 60. Geburtstages wurde auch die Auswahl der Getränke und des anschl. Imbiss zusammengestellt:
Statt Straußenfilet an Blattsalat mit Balsamico wurde ein 50iger Jahre Imbiss serviert: Butterbrötchen und Würstchen im Etui. (der Gag im Jahre 1952).
Statt Prosecco auf Eis gab es Kalte Ente.
und statt „Softgetränken“ Orangensaft und Wasser.
Der „Festausschuss Bonner Karneval e.V.“ ist die Dachorganisation der Bonner Karnevalsgesellschaften. Er wurde 1951 als „Festausschuss für den Bonner Karneval“ beim Amtsgericht Bonn als Verein zur freiwilligen Koordination ohne Weisungsrecht an seine Mitgliedsvereine eingetragen. Derzeit gehören ihm etwa siebzig Vereine und Gesellschaften sowie einige Einzelpersonen an.
Diese Neugründung 1951 knüpfte bewusst nicht an die „Bönnsche Karnevalsgesellschaft“ von 1825 an. Ziel der Neugründung war es, die Aufgaben des früheren „Vaterstädtischen Vereins“ neu zu beleben, Karnevalsaktivitäten in Bonn abzustimmen, die verschiedenen Vereine zusammenzuführen, einheitliche Werbung für den Bonner Karneval auch in Konkurrenz zu Köln zu betreiben und vor allem das missliche Auf und Ab der Karnevalsveranstaltungen und des Geldmangels zu beenden. Hauptaufgabe des Festausschusses ist die Proklamation des Prinzenpaars, die Organisation des Rosenmontagszuges und die Vertretung der Interessen des Karnevals.