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Bonner Prinzenpaar im Triumphzug

03. März 2014

Geschätzte 250.000 Jecke jubelten am Straßenrand dem Bonner Prinzenpaar zu. Für die Zuschauer im ersten Viertel des Zuges ein ganz neues Gefühl, fuhren doch Prinz Simon I. und seine Bonna Verena I. am Anfang des närrischen Lindwurms, um am Alten Rathaus vom Prinzenwagen zu steigen und den Zug an sich vorbeiziehen zu lassen. Allemal schöner inmitten der närrischen Untertanen zu stehen, als im tristen Aufstellgelände den Zug abzunehmen. Später reihten sie sich an gewohnter Stelle am Zugende ein und bildeten den Höhepunkt des 189. Bonner Rosenmontagszuges.

Ein bunter Zoch mit viel Musik und internationalem Flair zog über 3,8 km von der Thomas-Mann-Straße bis in die Altstadt: mit dabei rund 4.500 Teilnehmer darunter knapp 700 Musiker, 150 Pferde und zwei Kamele, ja genau: Kamele, die gehörten zum Mottowagen der Bundeskunsthalle, die auf ihre nächste Ausstellung „Tel Halaf“ aufmerksam machte. Die Ausstellung klingt zwar so ähnlich wie der Karnevalistenruf „Alaaf“, meint aber einen arabischen Siedlungshügel. Weitere Mottowagen des Festausschusses bezogen sich auf das Festspielhaus und seine neue Unterstützer-Genossenschaft, die Mecker-Bürger, die sich über aus ihrer Sicht zu laute Veranstaltung in Bonn beklagen und auf den großen Sohn der Stadt, Ludwig van Beethoven, der vom Denkmal gestiegen war, um auf seiner E-Gitarre zu rocken.

Für das internationale Bonn standen neben Tanzgruppen aus Bolivien und Afrika die noch junge aber sehr aktive KKG Bönnsche Chinese, die mit dem chinesischen Karnevalsruf „Wan Sui“ (auf gut rheinisch: „Alaaf!“) begrüßt wurde.

Den Jecken gefiel es, zumal auch das Wetter mitspielte. Zugleiter Axel Wolf durfte ein besonderes Jubiläum feiern; er leitete zum 11. Mal den Zoch.

V. i. S. d. P.: Festausschuss Bonner Karneval, Hohe Str. 81, 53119 Bonn
Willi Wester, Pressesprecher, Tel: 0228 716 – 645

 

Foto: Barbara Frommann

Immatrielles Kulturerbe