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„Wenn sich de Famillich triff…“ OB proklamiert Prinz und Bonna

09. Januar 2016
Zum ersten Mal als neuer Oberbürgermeister hat Ashok Sridharan die Bonner Tollitäten proklamiert. Prinz Michael I. und Bonna Tiffany I. erhielten die Insignien ihrer Macht: den Paias und das Bonna-Krönchen. Zur großen Überraschung der rund 2.000 Gäste in der ausverkauften Beethovenhalle verkündete der OB das verblüffende Ergebnis der Recherche eines Ahnenforschers: Alle Drei, Prinz, Bonna und der OB haben im 18. Jahrhundert gemeinsame Vorfahren in Lengsdorf, sind also „um drei Ecken“ miteinander verwandt!

Prinz Michael I. und Bonna Tiffany I. ließen sich von ihrem närrischen Volk frenetisch feiern. Überwältigt von den Ovationen rief der Prinz den jecken Proklamationsgästen zu: „Ihr seid die Vielfalt des Bönnschen Fastelovends,  ob oben im Gepäcknetz oder hier unten im Saal, ob mit Pappnass, ob im Clown Kostüm oder im Smoking, wir feiern alle den selben Karneval!“

Bonna Tiffany versprach: “In dieser Session möchten wir mit Euch feiern, egal wer ihr seid, oder woher ihr kommt. Denn: Karneval ist ein Jeföhl - getreu unserem Sessionsmotto: „An jeder Eck ne andere Jeck“ stonn mer im Fastelovend all zesamme!“ Sie animierte die Gäste in Betthovens „Ode an die Freude“ einzustimmen und so erklang aus 2.000 Kehlen „Alle Menschen werden Brüder, wo Dein sanfter Flügel weilt“.

Zu Beginn des hochkarätigen Programms hatten die Bönnsche Pänz und die Musiker der Marching-Band Quer Beat als Eisbrecher den Jecken eingeheizt. Mit Dave Davis alias Motombo Umbokko, der Toilettenmann, und den Wanderern erlebten die Gäste weitere Highlights.  Das Bonner Stadtsoldaten-Corps sowie die Ehrengarde erwiesen dem Prinzenpaar ihre Referenz und zum Schluss zeigten die Rheinveilchen ihr großes tänzerisches und akrobatisches Können auf der Bühne.

Wie im Vorjahr gestaltete der Festausschuss die Proklamation in Kooperation mit der Aktion Mensch barrierefrei. Die Vorträge auf der Bühne wurden von Gebärden-Dolmetschern in Gebärdensprache übersetzt. Außerdem waren die Texte auf einer Großbild-Leinwand abzulesen. Für Rollstuhlfahrer waren im Saal eigens Plätze reserviert.

Für alle Nachtschwärmer griff Willi Bellinghausen im Foyer der Beethovenhalle bis in die frühen Morgenstunden in die Tasten seiner Orgel.

Immatrielles Kulturerbe