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Prinzenpaar 2007 - Prinz Andreas II. und Bonna Katharina II.

Foto: Schmidt, Bonn
Foto: Schmidt, Bonn

Bonna Katharina II. (van Dorp)

Zwar habe ich es nicht ganz bis zum 11. im 11. geschafft, aber trotzdem bin ich mit meinem Geburtstag am 5. November 1981 schon ziemlich nah am Beginn der ‚Jecken' - 5. Jahreszeit dran.

Und so was hat ja bekanntlich einen gewissen Einfluss: Mein Vater ist da der lebendige Beweis, den er wurde an einem Aschermittwoch geboren und seine karnevalistische Begeisterung hält sich eher in Grenzen.

Aber der ‚Jecke-Bazillus' scheint nur eine Generation übersprungen zu haben, denn mein Großvater und vor allem mein Ur-Großvater, waren dem Bonner Karneval schon immer sehr zugetan.

Den ‚Überlieferungen' zu folge ritt mein Ur-Großvater an einem Rosenmontag in voller karnevalistischer Montur und hoch zu Ross quer durch das Hotel Stern am Marktplatz, geradewegs zum Tresen.

Geboren wurde ich, wie es sich für eine Bonna gehört, natürlich in Bonn. Meine ersten Lebensjahre verbrachte ich im Herzen von Bonn, in der Innenstadt, wo ich in der Münstergrundschule die erste Klasse besuchte. Das schönste in jedem Jahr war damals für mich der Besuch des Bonner Rosenmontagszuges, der vor unserer Haustür vorbei zog. Schon damals, als Prinzessin verkleidet, war es für mich immer wieder ein Erlebnis den Prinzenwagen, und vor allem die Bonna, zu sehen. Diese Liebe zum bönnschen Fastelovend ging soweit, dass ich eine Kamelle, die ich von der damaligen Bonna gefangen habe nie gegessen, sondern wie ein Heiligtum aufbewahrt habe.

Ab meinem siebten Lebensjahr wohnte ich auf der Sonnenseite Bonns, in Beuel und besuchte dort die Gottfried-Kinkel Grundschule, sowie das Ernst-Kalkuhl Gymnasium, wo ich im Jahre 2001 mein Abitur machte. Auch hier ging der Karneval nicht spurlos an mir vorbei. Denn, wie man weiß, wird gerade die Weiberfastnacht auf der ‚Schääl Sick' unvergleichlich gefeiert.

Heute lebe ich in Bad Godesberg und studiere an der Fachhochschule Bonn Rhein Sieg im 5. Semester Wirtschaftsinformatik. Nebenbei arbeite ich im Einzelhandelsunternehmen meiner Familie.

Als Bonner Mädel, den Rhein und somit das Wasser direkt vor der Türe, ist meine zweite Leidenschaft, neben dem Karneval, der Wassersport; Hier vor allem das Segeln. Leider dauert die jecke Jahreszeit jedoch keine zwölf Monate im Jahr an und jeden Tag auf dem Wasser verbringen kann ich leider auch nicht. Deshalb betreibe ich in meiner Freizeit Fitness, lese gerne oder unternehme etwas mit Freunden.

In der Session 2002/2003 begleitete ich LiKüRa Diana I. als Pagin. Hier lernte ich noch einmal richtig, wie schön es ist den Karneval an vorderster Front zu feiern. Als Mitglied der Ehrengarde der Stadt Bonn freue ich mich besonders, in der Session 2006/2007 als Bonna die Bundesstadt Bonn repräsentieren zu dürfen.

In einer Session in ‚Bonn am Rhing (mit janz veel) Sonnesching' !

In diesem Sinne ein dreifaches Bonn Alaaf !

Eure Katharina II.

Prinz Andreas II. (König)

Was könnte besser zu unserem Motto „Bonn am Rhing, nur Sonnesching" passen, als an einem sonnigen Sommertag, dem 29. Juli 1965, im Kessenicher Klösterchen das Licht dieser Welt erblickt zu haben.

Als ich diesen Schritt vollzog, konnte ich natürlich noch nicht wissen, was es vor allem im Bezug auf den Karneval bedeuten sollte, gerade in die Familie König hinein geboren zu werden. Aber alles der Reihe nach.

Nach dem Besuch der Marienschule in Bonn, setzte ich meine schulische Laufbahn auf dem Collegium Josephinum fort. Die persönliche Bindung zu dieser Schule und dem Schulträger, dem Redemptoristenorden, endete nicht mit dem Abitur, das ich 1985 absolvierte. 1989 heiratete ich meine Frau Stephanie in der Klosterkirche an der Kölnstrasse, wo 1991 auch unsere Tochter Katharina und 1993 unser Sohn Alexander getauft wurden.

In das Berufsleben startete ich mit einer Ausbildung zum Metallbauer, Fachrichtung Metallgestaltung, im väterlichen Betrieb, die ich aufgrund einer gewissen Seltenheit dieses alten Handwerks im Bonner Raum, nirgendwo hätte besser genießen können. Schon im Sommer 1987 legte ich die Gesellenprüfung ab. Während der Bundeswehrzeit bereitete ich mich auf die Meisterprüfung bei der Handwerkskammer zu Köln vor, die ich im Dezember 1990 mit dem Meistertitel beendete. 1995 legte ich die Prüfung zum europäischen Schweißfachmann ab.

Durch die Krankheit meines Vaters Karl 1996, übernahm ich zunächst die kommissarische und 1998 die offizielle Leitung der Firma Karl König, Metallbau und Kunstschmiede in die dritte Generation. Durch die Selbstständigkeit bleibt mir leider neben der Familie, Haus und Garten nicht viel Zeit für große Hobbys (obwohl Motorradfahren und Volleyballspielen sicherlich ein Traum wären). Keinen Traum sondern sehr begeistert verfolge ich aber seit meiner Kindheit: Den Bönnschen Fastelovend. Man kommt halt nicht ungeschoren davon, wenn diese Philosophie von Großeltern und Eltern vorgelebt wird. So kann ich mich kaum daran erinnern, einen Rosenmontagzug gesehen zu haben, denn kaum gut zu Fuß, war ich mit der Fußgruppe der Kolpingsfamilie Bonn-Zentral dabei.

Im Alter von 16 Jahren begann ich meine offizielle karnevalistische Laufbahn als „Mützenträger" im „Schöppenrat", wie die Karnevalsabteilung der „Fidele Walzbröde in der Kolpingsfamlie Bonn-Zentral" vereinsintern genannt wird.

1996 übernahm ich das Amt des Ordensmeisters im Festausschuss Bonner Karneval, in dem ich in dieser Session die Entstehung „meines" elften Prinzenordens lenken durfte. Diese Arbeit erlaubte mir natürlich so manchen Blick hinter die Kulissen des Bönnsche Fastelovends und es liegt auf der Hand, dass ich daher auch jeden alten Karnevalsorden sammele.

Die Walzbröde kehrten in dieser Zeit, nach einigen Kleinversuchen in den „Bonner Stuben" und im Münstersaal, nach 30-jähriger Abstinenz im Jahre 2002 mit ihrer Bürgeritzung wieder in die Mensa Nassestrasse zurück. Ein Jahr später, in der Session 2003, wurde mir dann die erste Sitzungsleitung zuteil, da in diesem Jahr mit meiner Frau Stephanie (II.) und unserem Schultheiß Ulrich (III.) das Bonner Prinzenpaar aus den Reihen der Walzbröde stammte und ich somit als Stellvertreter ´ran musste. Eine Session, die allen Walzbrödern und besonders mir, unvergessen bleiben wird.

Meine Schwester regierte 1993 als Bonna Susanne I. und mein Schwager 1995 als Prinz Georg I. die bönnschen Narren.

Umso mehr freue ich mich in dieser Session Euer Prinz sein zu dürfen, das Brauchtum Karneval zu pflegen, an dieser schönen Tradition festzuhalten und met Üch richtig ze fiere.

Mit einem dreifachen BONN ALAAF und TREU KOLPING

bin ich Euer Andreas II.

Immatrielles Kulturerbe