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Mitmachen - aber wie!

Karneval ist ein Fest zum Mitmachen – jeder kann dabei sein! Für eine begrenzte Zeit spielen wir verkehrte Welt. Und jeder weiß: Am Aschermittwoch ist alles vorbei.

Dieses Volksfest mit seinen vielen Facetten lebt vom Miteinander. Ob Straßenkarneval, Sitzung, Kostümfest, Umzug oder Party – jeder kann dabei sein.

Hier finden Sie Informationen zu Eintrittskarten, Terminen und Karnevalsgesellschaften. Machen Sie mit – nur zu!

Wenn Sie wissen möchten, woher der Karneval kommt, wie und warum wir ihn feiern, dann finden Sie hier eine umfangreiche Lektüre.

 

Da sollten Sie kennen:

Alaaf, Bützen, Schunkeln

Alaaf ist der Fan-Ruf der Jecken. Er kommt aus Köln. „Alaaf Kölle“ lautete ursprünglich „all af“ Kölle, also „alles ab Köln“. Das bedeutet sinngemäß: Alles fällt gegenüber Köln ab oder: „Köln über alles“.

Alaaf wurde von anderen Karnevalshochburgen übernommen, auch von Bonn. Der Ruf war ein Hoch auf die Stadt und bezog sich nicht nur auf den Karneval. Heute ist der Ausruf den Narren vorbehalten und ertönt in der umgedrehten Wortfolge „Bonn Alaaf“.

Alaaf klingt fröhlich, temperamentvoll, dominant – es ist Ausdruck der überschäumenden Lebensfreude, der Zuversicht und des Abschaltens von den Problemen.


Bützen, Bützje (küssen, Kuss)

Seid Ihr beim Bützen schon mal mit den Brillengestellen aneinander gestoßen? Oder habt Ihr nur die Nase getroffen, weil einer den Kopf nach rechts und der andere ihn nach links geneigt hat? Ja, auch bützen will gelernt sein!!

Dabei ist bützen eine so angenehme Sache. Zum rheinischen Karneval gehört es einfach dazu. Es verbindet die Menschen und löst gemeinschaftliche Gefühle aus.  

Man trifft sich in fröhlicher Stimmung, ist interessiert an schönen Themen und begegnet dann einem bekannten, sympathischen Menschen.

Ja – jetzt wird gebützt!

Also: Man nimmt sich in die Arme,
erstes Küsschen gegenseitig auf die rechten Wangen,
zweites Küsschen gegenseitig auf die linken Wangen,
und dann? - Nix mehr! Das war´s! 

Ein Bützchen hat nichts mit Sex oder Anmache zu tun. Es drückt Freude und besondere Sympathie aus. Häufig ergibt es sich aus der Situation.

Wer „mehr“ will, der muss schon einen Termin vereinbaren!

Schunkeln

Synonyme für Schunkeln sind: hin und her schwingen, hutschen, schaukeln, bewegen, bammeln, wippen...

Schunkeln ist ein rhythmisches Bewegen in der Gemeinschaft zu Musik. Damit kommt selbst bei „Sitzungen“ Bewegung auf. Das Typische am Schunkeln ist der spontane Körperkontakt zum Nachbarn. Man hakt sich mit den Armen links und rechts ein, egal ob man sich kennt oder nicht. Das fördert Kontakte, wirkt hemmungsabbauend und schafft Gemeinschaftserlebnisse. Für die Dauer eines Liedes kommt das umarmende Gefühl einer närrischen Familie auf.

Immatrielles Kulturerbe